Hamburg braucht Standortsicherheit auch für Massengutbetriebe

Der Vorsitzende des IVH - INDUSTRIEVERBAND HAMURG E.V., Werner Marnette, forderte die sich in Gründung befindende Hamburger Port Authority (HPA) auf, im Hafen nicht einseitig auf Container zu setzen. „Der Hafen muß auch in Zukunft verlässlich den Umschlag von industriellen Rohstoffen und Massengütern zu konkurrenzfähigen Konditionen gewährleisten,“ betonte Marnette.

Der IVH - Vorsitzende unterstützt damit ausdrücklich das Positionspapier der Harburger Seehafenbetriebe und der Harburger Industrie als einen dringend notwendigen Brandbrief gegen die einseitige Container-Förderung der HPA. „Andere Hafenbereiche und die Hamburger Industrie geraten durch diese Einseitigkeit ins Hintertreffen. In Hamburg werden ca. 38 Mio. Tonnen an Massengütern umgeschlagen. Dieses zweite Standbein darf sich der Hafen nicht selbst amputieren.“ Es sei unternehmerisch völlig verständlich, wenn sich die besonders vom Harburger Seehafen abhängigen Betriebe nun nach einem anderen Standort umschauten. Allein in Harburg wäre das ein direkter Verlust von gut 750 Arbeitsplätzen.
„Die Hamburger Industrie fordert ein langfristiges Standortsicherungsabkommen für alle Betriebe, die von der Umstrukturierung des Hamburger Hafens direkt betroffen sind“, sagte Marnette. Dies wäre ein Beitrag zu dem von Senat und HPA angekündigten kundenfreundlichen und flexiblen Hafenmanagement, dass sonst ein Lippenbekenntnis bliebe.

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Hamburg, den 13. April 2005