Konjunkturperspektiven für 2024
Die Jahresveranstaltung „Konjunkturperspektiven 2024“ von UVNord und IVH sowie der Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein zur konjunkturellen Entwicklung der norddeutschen Wirtschaft im kommenden Jahr fand am 10. November 2023 bei der Deutschen Bundesbank in Hamburg statt. Vorträge hiel-ten Dr. Johannes Hoffmann, Leiter der Abteilung Internationale und europäische Wirtschaft der Deutschen Bundesbank und Prof. Dr. Stefan Kooths, Direktor des Forschungszentrums Konjunktur und Wachstum am Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW). Im Rahmen der Veranstaltung sprachen ebenfalls die Spitzen von UVNord und IVH sowie der Bundesbank Hauptverwaltung Hamburg.
Die Beteiligten Hausspitzen forderten ein klares politisches Bekenntnis für den Wirtschafts- und Industriestandort – nur so kann der Abschwung aufgehalten werden. Sozialstaat, Klimaschutz sowie Wohlstand und Beschäftigung sind auf eine funktionierende Wirtschaft angewiesen.
Matthias Boxberger mahnte:
„Die Konjunkturzahlen zeigen es deutlich und schmerzlich: Deutschland ist wirtschaftlich weiter in die Abstiegszone gerutscht! Falsche Prioritäten, Gezänk, Entscheidungsschwäche und handwerkliche Mängel der Bundespolitik führen dazu, dass Deutschland anders als seine europäischen Nachbarn nicht wieder auf die Wachstumsspur kommt. Die Kraft der Industrie erschöpft sich zusehend angesichts zu hoher Energiepreise und bürokratischer Drangsal. Die Folgen spüren wir auch in Hamburg: Auftragsrückgang und Investitionszurückhaltung in industriellen Kernbranchen. Es braucht jetzt dringend einen Ruck im Land für wirtschaftliche Vitalität zur Bewältigung der Krise und um die ambitionierten Klimaschutzziele auch mit wirtschaftlicher Kraft umsetzen zu können. Nur dann werden wir für andere Regionen der Welt auch ein Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit sein können.“