Industrie – die Klima-Aktiven. IVH-Chef Boxberger: „Industrie ist bei aktivem Klimaschutz auf gutem Weg.“
(22. Oktober 2020) Auf der heutigen Mitgliederversammlung des Industrieverband Hamburg (IVH) bei der Hamburg Messe und Congress berichtet der IVH-Vorsitzende Matthias Boxberger unter anderem über die Leistungen der Industrie beim Klimaschutz. „Im Unterschied zu einigen Klimaaktivisten, die vor allem demonstrieren und fordern“, sagt Boxberger, „sind unsere Hamburger Industrieunternehmen die Klima-Aktiven, die durch technische Innovationen und durch Steigerung der Energieeffizienz ihre CO2-Emissionen in hohem Umfang kontinuierlich und messbar reduzieren.“
Dazu zitiert der IVH-Vorsitzende die vom Statistikamt Nord Anfang Oktober 2020 vorgelegte, jüngste CO2-Bilanz, wonach die Hamburger Industrie ihre Kohlendioxid-Emissionen 2018 um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesenkt habe (minus 181.000 Tonnen pro Jahr) auf 4.408.000 t/a. Dagegen nahm, so die genannte Auswertung, im selben Zeitraum der CO2-Ausstoß durch private Haushalte, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen um 0,5 Prozent zu auf 7.206.000 t/a. Boxberger: „Die Industrie ist der Aktivposten für den Klimaschutz in Hamburg!“
Angesichts der wirtschaftlich und gesellschaftlich derzeit extrem angspannten Lage infolge der Pandemie formuliert der IVH-Vorsitzende Matthias Boxberger Erwartungen an Gesellschaft und an Politik: „Jetzt müssen wir gemeinsam in Unternehmen, Gesellschaft und Politik alles daransetzen, verantwortungsvoll die Pandemie in unserer Region zu bekämpfen. Standorte, die sich mit Disziplin und Umsicht am besten vor Ansteckungen und vor Ausweitung von Corona schützen, werden auch wirtchaftlich im Vorteil sein.“
Mit Blick auf die Politik sagt Boxberger: „Wir befürworten alle Anstrengungen zur Verschlankung des Planungsrechts in Deutschland, um Infrastrukturmaßnahmen schneller umzusetzen. Wo Planungsrecht bereits besteht, muss zügig gebaut werden, damit die notwendige Infrastruktur entstehen kann.“ Als Beispiele nennt Boxberger die A26 Ost, die Köhlbrand-Querung und die Fahrrinnenanpassung der Elbe. Außerdem erklärt Boxberger: „Die Industrie erwartet eine engere Zusammenarbeit der norddeutschen Länder im Sinne der jüngsten OECD-Studie, um den Anschluss an die Leistungsfähigkeit süddeutscher Regionen zu schaffen. Hierfür brauchen wir eine überregionale Innovationsstrategie und eine norddeutsche Innovationsagentur.“
Schließlich berichtet Boxberger über das auch im Corona-Jahr fortgesetzte Wachstum des IVH auf 274 Mitgliedsunternehmern in 2020 (Vorjahr 272, 2018: 262). Boxberger kommentiert die positive Entwicklung: „Dieser Zuspruch, auch in extrem herausfordernden Zeiten, ist Ansporn für uns, die drängenden Themen unserer Industrie mit ganzer Kraft in den Fokus der Politk zu rücken“.
Mit Dank für Ihr Interesse und mit freundlichen Grüßen
Mario Spitzmüller
Politik und Kommunikation
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