Hamburgs Industriechef begrüßt stärkere Unterstützung für klimaneutrale Produktion der Industrie – Heute Start des Ausschreibungsverfahren

Gestern hat Wirtschaftsminister Robert Habeck seine Pläne für eine stärkere Unterstützung klimaneutraler Produktion vorgestellt. Energieintensive Unternehmen können auf staatliche Hilfen hoffen, wenn sie ihre Produktion klimaneutral umbauen wollen. Profitieren von den "Klimaschutzverträgen" sollen nicht nur industrielle Großverbraucher, sondern auch der Mittelstand. Vorgesehen ist derzeit ein einziges Ausschreibungsverfahren in diesem Jahr, das heute beginnen soll. Firmen haben dann zwei Monate Zeit, in einem sogenannten vorbereitenden Verfahren ihr Interesse zu bekunden.

Dazu erklärt der Vorsitzende des Industrieverband Hamburg, Matthias Boxberger:

 „Anreize setzen, für mehr Klimaschutz unter Berücksichtigung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen, ist genau der richtige Weg. Wenn die Bundesregierung es richtig macht, kann die eingesparte Menge an CO₂ rund 350 Megatonnen betragen. Das wäre ungefähr ein Drittel des Sektorziels der Industrie, dass nur durch dieses Instrument erreicht werden könnte. Dafür muss aber die EU mitmachen, die Finanzierung gesichert sein und es braucht eine bürokratiearme Umsetzung. Wenn die Bundesregierung dies hinbekommt, kann der Dekarbonisierungskurs unserer Unternehmen wettbewerbsresilient, und mit mehr Planungssicherheit, auch in Hamburg noch mehr Fahrt aufnehmen. Dies wären sinnvoll investierte Milliarden.“

Der IVH vertritt als rechtlich selbständige Landesvertretung des Bundesverbands der Deutschen Industrie e.V. (BDI) die Interessen von produzierenden Unternehmen und deren industrienahen Partnern am Standort Hamburg und darüber hinaus. Der IVH hat circa 270 Mitglieder und wächst weiter. 1963 wurde unser Verband gegründet.